Skip to main content

Wie lernt man Unternehmensführung

Die cdg Beratungen AG ist aus cdg Kommunikationsberatung und cdg Marketingberatung entstanden. Die beiden Teile repräsentieren Cornelia Daftarian-Graf auf der «Kommunikations-Seite» und mir, Dariush Daftarian, auf der «Marketing-Seite».

Die Zusammenarbeit begann 2009, nachdem ich meine Journalisten- und Fotografen-Karriere aufgegeben hatte. 2023, 14 Jahre später, habe ich mir eine Auszeit genommen, um zurück und nach vorn zu blicken.

Was liegt hinter mir?

Die Zeit war nervös, aktiv, geprägt von vielen Hochs und Tiefs, hat Beziehungen und Freundschaften gekostet und neue hervorgebracht. Soviel vorweg: Ich weiss nicht, ob ich es wieder tun würde, aber es war eine geile Zeit. Danke herzlichst an alle die dabei waren und sind! Was waren wichtige Punkte auf dem Weg?

  • 2010 habe ich mich angefangen mit Start-ups und Venture-Capital zu beschäftigen, danke an Julius Bachmann, Sebastian Pollok, Andreas Slotosch, Jochen Schanbacher, Paula Zscheischler, Angela Schmidt, Ursina Messmer und Nina Klichenmann, die mich dabei begleitet und den Bereich mit mir entdeckt haben. Schnell wurde klar, in dem Bereich liegt Energie und man kann mit wenig viel bewegen. Ich habe gelernt: Kapital ist brutal und schnell, faszinierend wie schnell. Am Ende des Tages zählt EBIT und vorab Umsatz versus Kosten. Kann man einen Case bauen ja/nein, wenn nein ciao und weiter. Menschen sind mässig relevant.
  • 2011 nach dem ersten Kontakt rund um Start-ups habe ich Jan Fülscher kennen gelernt. Eine Koryphäe im Bereich Geschäftsmodelle! Denken in Geschäftsmodellen ist keine Fähigkeit, es ist eine Lebenseinstellung, sie schläft nicht, sie ist Mantra und das hat mir Jan beigebracht. Und: Das Geschäft an Menschen hängt – nicht an Kapital, Kapital ist da, wenn das Geschäftsmodell und die Menschen funktionieren.
  • 2012 war die harte Vertriebsschule: Valentin Binendijk, Philippe Will und Jon Fauvre haben mich angeheuert und nach New York geschickt. Danke für die Chance! Erstes Vertriebsteam, das erste Mal Telesales und richtig hart Gas geben. Das Einzige, was zählt sind Resultate, wie egal. Ja, die Brutalität aus dem Venture-Bereich kommt zurück, aber gepaart mit den weichen Faktoren von jungen, ambitionierten Menschen. Thank you, Anthony Roderick, for being so relentless, for following me down every road. You can’t imagine how happy and proud I am to see you today explaining me how to properly structure a sales process! Und: Danke Adrian Locher und David Becker für die Vorbild-Funktion, die Inspiration. Vertriebstrichter, internationales Netzwerken, Flugplanoptimierung und so habe ich dort gelernt.
  • 2013 zurück in Europa, Elite-Universität und Sinnkrise: Viola Lutz hat mir gesagt ich sollte mich mal in Harvard bewerben, nicht geschafft, jedenfalls nicht mit Stipendium. Aber an die HEC Paris hat es gereicht, ohne Stipendium aber mit etwas Geld von zu Haus. Danke an die Gottfried-Friedli-Stiftung und meine Mutter für die finanzielle Unterstützung. An der HEC gelernt: Wie man ein Gaswerk kauft, merci beaucop Yan le Fur, Danke UBS für das «company-project» und die 50’000 Consulting-Fees, die wir dafür gekriegt haben – erste Ansätze im B2B-Sales. Und eine wichtige Lektion: Netzwerk schadet nur denen, die es nicht haben. Ich durfte Menschen kennenlernen deren Vermögen meines um das Millionenfache übersteigt und mit ihnen auf Augenhöhe sprechen. Merci Monsieur Deceaux pour nos discussion. And: Thank you, Viola, for making me read the dull-layouted Economist, for connecting me to people form UN, for introducing me to todays UN secretary general and for challenging me on my business beliefs.
  • 2014 habe ich Flugmeilen gesammelt: In Paris gewohnt, in Zürich gearbeitet. Jetset ist scheisse, aber Paris ist schön. War toll, anstrengend aber toll. Viola, Du hast mitgezogen – abermals danke. Dann in Zürich Blut, Schweiss und Tränen: Aller Anfang ist schwer, aber mindestens jetzt haben wir cdg Beratungen systematisch aufgebaut. Melanie Frick und David Staub waren mit dabei – merci: Ihr hattet keine Ahnung, ich auch nicht, aber ihr habt mitgemacht!
  • 2015 fortfolgend: Wir haben Schritt um Schritt Dinge getan, mal mit ein paar Freunden, namentlich Simon Kaiser – schwierig, ich hätte gehofft es funktioniert, beide waren nicht ready.
  • 2017 fortfolgend: Christian Maag hat mir gezeigt…
  • Alfa Klebstoffe und Jochen haben mir gezeigt, dass ich internationales Recht nicht umsonst studiert habe. In Shanghai eine Klage abwehren, innert 24 Stunden auf dem Business-Flug nach China. Meine innere Überzeugung bestätigen: Geld ist eine Ressource, nichts mehr – primär für Menschen.
  • Dann der Aufbau von Nicole und Franziska: Wohl zu früh zu Eigentümern, aber immer mit einem familiären Touch. Schweizer KMU halt.
  • Heute: Eine Vielzahl von Fähigkeiten, operativ, strategisch, Finanzen, Vertrieb, etc.
  • Was wirklich zählt: Gring abe u sekle. Und: Chancen kriegen.

Was liegt vor mir:

  • Ich arbeite in Zukunft am und nicht für das Unternehmen
  • Politiker ist man nicht, sondern hält man sich
  • EBIT ist das, was zählt
  • Vertrieb ist immer der Kernprozess
  • KMU schafft Mehrwert, alles andere ist Finanzakrobatik
  • Das Leben ist zu kurz, um zu schlafen
  • Ich vergnüge mich 12-14 Stunden am Tag
  • Affären kann man in den 20er haben, ab 30 sollte man heiraten, auch beruflich
  • Ich weiss es besser, Du hast es einfach noch nicht gemerkt
  • Menschen sind schwierig, immer, nein, immer, egal, immer, auch immer, egal, ohne sie geht es nicht