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Führung braucht Freiräume

Ein Kommentar von Cornelia Daftarian Graf, Partnerin bei cdg Beratungen und eidg. Dipl. PR-Beraterin: «Die Schweizer KMUs waren immer fähig sich den Herausforderungen ihrer Zeit zu stellen. Das gilt auch und ganz besonders für die Haustechnikbranche.

Als eine der grossen Knackpunkte zählt sicher das Tempo, mit dem neue Entwicklungen in den Markt drängen, denn gerade die Schnelligkeit dieser Veränderungen absorbiert Energie. In vielen Unternehmen hat die Führung selbst nicht genügend Freiraum, um sich mit der Strategie der kommenden Jahre zu beschäftigen.

Auch wenn das Tagesgeschäft jeden von uns dann und wann dominiert, ist es gerade in hektischen Zeiten überlebenswichtig sich die nötige Zeit für strategische Überlegungen zu schaffen. Tut man dies nicht, verpasst man die Marktveränderung, welche das eigene Geschäft markant verändern oder gar überflüssig machen. Beispiele dafür gibt es genügend: Lokalzeitungen, Haushaltswarengeschäfte, Fotofachhandel und bald vielleicht auch Geschäftsbanken oder Kleiderboutiquen. Kein Gewerbetreibender freut sich über diese Entwicklung, doch: sie ist ein Fakt. Entsprechend gilt es, sich mit sich, seinem Unternehmen und dem Markt auseinander zu setzen. Wo liegen eigene Stärken und wo liegen jene der Führungscrew? Was wird auf meinem Markt durch bestehende und zukünftige Kunden nachgefragt? Welche Kompetenzen will ich im Haus behalten? Welches nicht vorhandene Wissen hole ich mir extern oder auf dem Arbeitsmarkt?

Meine Empfehlung, wenn Sie schon länger nicht mehr über Ihr Unternehmen nachgedacht haben: Nehmen Sie sich zwei Stunden Zeit und beantworten Sie diese Fragen. Wenn es ihnen schwer fällt, dann bietet es sich an mehr Zeit zu investieren. Vielleicht ein halben Tag? Externe Unterstützung bringt dabei immer einen frischen Blick mit hinein. Integrieren Sie einen Branchenkollegen oder kommen Sie für einen Kaffee bei uns vorbei.»